Kerzenlicht gehört für die meisten Menschen zu einem heimeligen Weihnachtsfest einfach dazu. Doch leider kommt es deshalb zum Jahresende auch zu mehr Bränden, wie aktuelle Zahlen der Versicherer zeigen.
In der Adventszeit und zum Jahreswechsel brennt es häufiger als in den anderen Monaten des Jahres. Rund um Weihnachten und Silvester nehmen die Feuerschäden regelmäßig zwischen 40 und 50 Prozent zu, berichtet der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV).
Rund um Weihnachten werden den Versicherern rund 6.000 zusätzliche Feuerschäden gemeldet, die im Jahr 2023 Schäden von rund 27 Millionen Euro verursacht haben. Insgesamt ist die Zahl der zusätzlichen Brandschäden zwar nicht gestiegen, aber der Schadendurchschnitt hat mit 4.600 Euro den bisherigen Höchststand erreicht. Dies ist allem darauf zurückzuführen, dass der Anteil teurer Wohnungsbrände gestiegen ist.
Rauchmelder – nicht nur in der Weihnachtszeit ein Lebensretter
Rauchmelder sind inzwischen in privaten Wohngebäuden in allen Bundesländern Pflicht. Vorgeschrieben ist die Installation in Schlafräumen und Fluren, die als Rettungsweg dienen. Um einen bestmöglichen Schutz zu gewährleisten, sollten Rauchmelder in jedem Raum einer Wohnung oder eines Hauses eingebaut werden. Achten Sie beim Kauf auf qualitativ hochwertige Rauchmelder mit Qualitätssiegel.
Sicherheitstipps für die Adventszeit
Zu Bränden kommt es oft, da einfache Regeln des Brandschutzes nicht ausreichend beachtet werden: So dürfen Kerzen nie unbeaufsichtigt brennen. Der Weihnachtsbaum sollte erst kurz vor dem Fest gekauft werden, damit er nicht trocken und dadurch leicht brennbar ist. Regelmäßiges Gießen verhindert das Austrocknen des Baumes. Der Weihnachtsbaum sollte nicht in der Nähe von brennbaren Stoffen wie den Vorhängen aufgestellt werden. Am besten verzichtet man auf leicht entflammbares Material am Baum, wie beispielsweise Strohsterne. Kinder und Haustiere sollten immer im Auge behalten werden.
Versicherungsschutz für Haus und Wohnung
Entscheidend dafür, ob die Hausratversicherung oder die Wohngebäudeversicherung für einen Brandschaden aufkommt ist, was genau gebrannt hat. Die Hausratversicherung leistet, wenn Einrichtungsgegenstände oder auch Geschenke unter dem Weihnachtsbaum durch ein Feuer zerstört wurden. Die Wohngebäudeversicherung kommt für Schäden am Haus auf, wenn dieses ganz oder teilweise abgebrannt ist.
Insgesamt leisteten die Hausrat- und Wohngebäudeversicherer für rund 330.000 Feuerschäden im gesamten Jahr 2023 rund 2,1 Milliarden Euro.
Quelle: GDV Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V.
SONDERTIPP: Über die Mitgliederagentur des dbb vorsorgewerk erhalten dbb-Mitglieder und ihre Angehörigen insgesamt 15,5% Beitragsnachlass beim Neuabschluss einer DBV-Hausratversicherung oder Wohngebäudeversicherung: Die Kolleginnen und Kollegen der Mitgliederagentur des dbb vorsorgewerk erreichen Sie dazu montags bis freitags von 10 Uhr bis 16 Uhr – unter 030.4081 6444. Auf Wunsch wird eine Beraterin oder ein Berater vor Ort vermittelt.