Kerzenlicht gehört für die meisten Menschen zu einem heimeligen Weihnachtsfest einfach dazu. Doch leider kommt es deshalb zum Jahresende auch zu mehr Bränden, wie aktuelle Zahlen der Versicherer zeigen.
In der Adventszeit und zum Jahreswechsel brennt es häufiger als in den anderen Monaten des Jahres. Rund um Weihnachten und Silvester nehmen die Feuerschäden regelmäßig zwischen 40 und 50 Prozent zu, berichtet der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV).
Im vergangenen Jahr registrierten die Hausrat- und Wohngebäudeversicherer rund 8.000 Brände mehr zum Jahresende, wie GDV-Statistiken zeigen. Die Zahl der Weihnachtsbrände ging im Vergleich zum Vorjahr zwar zurück, die Kosten pro Brand erreichen jedoch mit durchschnittlich 3.800 Euro einen neuen Höchststand.
Der Schadenaufwand für die zusätzlichen Brände zum Jahresende lag bei rund 31 Millionen Euro. Zum Vergleich: 2019 waren es 32 Millionen Euro, der Schadendurchschnitt lag knapp über 3.500 Euro. Insgesamt leisteten die deutschen Versicherer für etwa 300.000 Feuerschäden im gesamten Jahr 2020 rund 1,6 Milliarden Euro.
Rauchmelder – nicht nur in der Weihnachtszeit ein Lebensretter
Rauchmelder sind inzwischen in privaten Wohngebäuden in allen Bundesländern Pflicht. Vorgeschrieben ist die Installation in Schlafräumen und Fluren, die als Rettungsweg dienen. Um einen bestmöglichen Schutz zu gewährleisten, sollten Rauchmelder in jedem Raum einer Wohnung oder eines Hauses eingebaut werden. Achten Sie beim Kauf auf qualitativ hochwertige Rauchmelder mit Qualitätssiegel.
Sicherheitstipps für die Adventszeit
Zu Bränden kommt es oft, da einfache Regeln des Brandschutzes nicht ausreichend beachtet werden: So dürfen Kerzen nie unbeaufsichtigt brennen. Der Weihnachtsbaum sollte erst kurz vor dem Fest gekauft werden, damit er nicht trocken und dadurch leicht brennbar ist. Regelmäßiges Gießen verhindert das Austrocknen des Baumes. Der Weihnachtsbaum sollte nicht in der Nähe von brennbaren Stoffen wie den Vorhängen aufgestellt werden. Am besten verzichtet man auf leicht entflammbares Material am Baum, wie beispielsweise Strohsterne. Kinder und Haustiere sollten immer im Auge behalten werden.
Versicherungsschutz für Haus und Wohnung
Entscheidend dafür, ob die Hausratversicherung oder die Wohngebäudeversicherung für einen Brandschaden aufkommt ist, was genau gebrannt hat. Die Hausratversicherung leistet, wenn Einrichtungsgegenstände oder auch Geschenke unter dem Weihnachtsbaum durch ein Feuer zerstört wurden. Die Wohngebäudeversicherung kommt für Schäden am Haus auf, wenn dieses ganz oder teilweise abgebrannt ist.
Quelle: GDV Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V.
Unser Tipp: Wohngebäudeversicherung mit Elementarschutz
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