Mit bis zu 180 km/h hat der Sturm “Xavier” über Deutschland gewütet und tausende Menschen steckten auf der Arbeit, in der Schule oder auf Bahnhöfen fest. Der windige Herbst ist aber noch nicht vorbei. Häufig werden auch Autofahrer von starkem Wind überrascht, was zu schlimmen Verkehrsunfällen führen kann. Das richtige Verhalten ist jetzt entscheidend, damit es nicht zu einem Unfall kommt.
So kommen Sie bei heftigem Herbst-Sturm sicher durch den Verkehr:
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- Gefahrenzeichen beachten: Jeder sollte es kennen und ernstnehmen, das rote Dreieck mit einem Windsack. Es warnt vor starkem Seitenwind und Windböen. An Talbrücken werden oft zusätzlich echte Windsäcke aufgestellt. Auch ein Blick auf Baumkronen und Büsche kann helfen die Windstärke einzuschätzen.
- Langsamer fahren: Je höher die Geschwindigkeit, desto stärker wirkt der Seitenwind. Abgefahrene Reifen, defekte Stoßdämpfer und Dachlasten wie Fahrräder oder Dachboxen erhöhen das Unfallrisiko zusätzlich. Eine heftige Böe kann sogar große Fahrzeuge wie Wohnmobile oder einen LKW umkippen.
- Gefahrenzonen erkennen: Brücken, Waldschneisen und Tunnelausfahrten sind typische Gefahrenzonen, die viel Aufmerksamkeit erfordern. Auch am Ende von Wällen und Lärmschutzwänden können heftige Böen das Auto treffen. Waldgebiete sollten Autofahrer bei Sturm idealerweise meiden, denn es könnten bereits größere Äste auf der Fahrbahn liegen oder auf das Auto herabstürzen.
- Vorsicht vor Windschatten: Fahrer sollten den Windschatten beim Überholen nicht unterschätzen. Besonders bei Ausfahrten kann heftiger Seitenwind am Auto zerren. Wer Busse oder LKWs überholt, sollte Abstand halten, da diese eventuell ihre Spur nicht halten können.
- Lenkrad festhalten: Bei stürmischem Wetter sollte das Lenkrad fest in beiden Händen liegen. Wird das Fahrzeug von einer Böe erfasst, hilft behutsames Gegenlenken.
Starke Winde und Böen können ein Auto ordentlich ins Schlingern bringen. Daher sollten Autofahrer bei starkem Herbst-Sturm grundsätzlich ihre Geschwindigkeit reduzieren und auf Überholmanöver verzichten.