Im vergangenen Jahr kam es zu über 18.000 Autodiebstählen, in weiteren knapp 106.000 Fällen wurde Innenzubehör wie bspw. Airbags, Bordcomputer oder Dachgepäckträger entwendet. Dadurch verursachten die Autoknacker insgesamt einen wirtschaftlichen Schaden in Höhe von knapp 520 Millionen Euro allein im letzten Jahr. Das geht aus der aktuellen Schadenstatistik des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hervor.
Die Zahl der Fälle sank zwar um rund 8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Gleich blieb jedoch die Schadenssumme, was dadurch bedingt ist, dass Autos und ihre technische Ausstattung deutlich teurer geworden sind. So kostet ein gestohlener Pkw die Kfz-Versicherer im Durchschnitt 16.400 Euro (+5%). Für den Diebstahl elektronischer Bauteile zahlten die Versicherer im Schnitt über 4.100 Euro und somit fast 500 Euro mehr als im Vorjahr (+13%).
Auto-Knacker lieben vor allem…
…VW, Audi und BMW. In 2016 waren diese drei Marken bei Diebstählen kaskoversicherter Pkw in Deutschland die Spitzenreiter, dicht gefolgt von Mercedes. In 2016 wurden 4.429 Diebstähle der Automarke VW registriert. Wer dagegen einen Hyundai fährt, muss offensichtlich nicht ganz so besorgt sein: Mit nur 139 Diebstählen im Jahr scheint die südkoreanische Automarke für Auto-Knacker am unattraktivsten zu sein. (Quelle: Statista 2017)
Autodiebstahl – Kaskoversicherte werden entschädigt.
Im Falle eines Autodiebstahls oder, wenn im Auto fest eingebaute bzw. fest mit dem Auto verbundene Teile gestohlen wurden (z.B. Bordcomputer, Dachgepäckträger), zahlt die Teilkaskoversicherung. Ersetzt wird ebenfalls eine beim Diebstahl eingeschlagene Autoscheibe. Da die Teilkasko in der Vollkaskoversicherung inbegriffen ist, erhalten auch Vollkaskoversicherte eine Entschädigung.
Lassen Sie keine Wertgegenstände im Auto!
Nicht von der Kaskoversicherung ersetzt werden mobile Navis, Smartphones, Laptops oder andere Wertgegenstände – kurzum alles, was nicht fest im Auto verbaut ist. Wertgegenstände sollten daher nicht im Auto gelassen werden.
Quelle: Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V. (GDV)