Die Deutschen leben zwar immer länger. Das Bewusstsein der Menschen dafür hinkt der Realität aber noch deutlich hinterher, wie eine aktuelle Umfrage deutlich macht.
Die Einschätzung der Deutschen zur Lebenserwartung hinkt der Realität um Jahrzehnte hinterher. Laut einer repräsentativen Forsa-Umfrage im Auftrag der Initiative „7 Jahre länger“, die vom Versicherungsverbandes GDV getragen wird, schätzen sie die mittlere Lebensdauer von heute geborenen Mädchen auf 85 Jahre und von Jungen auf rund 81 Jahre – ein Niveau, das bereits Anfang der 1970er-Jahre erreicht war. Tatsächlich können Neugeborene mit 93,1 (Mädchen) beziehungsweise 90,2 Jahren (Jungen) rechnen.
Ein Grund, warum die Fortschritte in der Lebenserwartung im Bewusstsein vieler Menschen noch nicht angekommen sind, sind falsche Bezugsgrößen. So würden viele die Lebenserwartung anhand der Biografien ihrer Eltern oder Großeltern abschätzen. Solche Vergleiche führten jedoch in die Irre. Denn: Jede Generation lebt im Schnitt etwa fünf Jahre länger als die vorherige.
Zugewinn an Lebenszeit seit 1950 wird massiv unterschätzt
So fällt es den Deutschen auch schwer, den Zugewinn an Lebenszeit seit 1950 richtig abzuschätzen. Dieser liegt bezogen auf beide Geschlechter bei rund 16 Jahren. Doch nur neun Prozent der Befragten wählten auf einer sechsteiligen Skala die richtige Spanne von „mehr als 15 Jahren“. Mit je einem Viertel der Antworten bezifferten die meisten Umfrageteilnehmer den Zugewinn auf eine Spanne von sieben bis neun oder zehn bis zwölf Jahre.
Auch die Chancen von Neugeborenen auf einen 100. Geburtstag stufen die meisten Deutschen falsch ein: Von den Mädchen erreichen ihn nach Ansicht der Befragten 13 Prozent, tatsächlich kann fast jede Vierte (24 Prozent) darauf hoffen. Bei den Jungen sind es immerhin 17 Prozent, die Befragten trauen dies aber nur 9 Prozent des Jahrgangs zu.
Rechtzeitig vorsorgen, um bis ins hohe Alter abgesichert zu sein
Wer einen sorglosen Ruhestand anstrebt, muss sich auch rechtzeitig finanziell darauf vorbereiten. Denn die gesetzliche Rente allein reicht nicht bei allen aus, um den Lebensstandard im Alter zu halten. Auch Beamtinnen und Beamte sollten auf die durch das Versorgungsänderungsgesetz bewirkte verschlechterte Versorgung im öffentlichen Dienst reagieren und entstehende Lücken schließen.
Das Thema Altersvorsorge klingt langweilig und ist komplex. Doch es lohnt, sich schon sehr früh damit zu beschäftigen und die richtigen Weichen zu stellen. Das dbb vorsorgewerk bietet dbb Mitgliedern und ihren Angehörigen dafür eine breite Auswahl an Finanz- und Vorsorgeprodukten mit exklusiven und attraktiven Mitgliedsvorteilen – von der ÖD Fonds-Rente und der Relax Rente, über die digitale Vermögensverwaltung MeinInvest, bis hin zur Pflegevorsorge.
QUELLE: GDV Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V.