Im Jahr 2022 wurden nach Angaben des Blitz-Informationsdienstes von Siemens über 240.000 sogenannte Wolke-Erde-Blitze registriert. Die meisten davon (rund 64.000) wurden im Juni gezählt. Damit ist die Gefahr eines Blitzeinschlages in diesem Monat am größten. Im März wurden mit 49 die wenigsten Wolke-Erde-Blitze gezählt. Im langjährigen Durchschnitt (1999-2022) werden jährlich rund 670.000 Wolke-Erde-Blitze registriert.
Insgesamt leisteten die Versicherer rund 170 Millionen Euro für 160.000 Blitz- und Überspannungsschäden im Jahr 2022. Die Schadensumme ging im Vergleich zu 2021 um 40 Millionen Euro zurück, die Anzahl der Schäden um 50.000. Gestiegen ist hingegen der Schadendurchschnitt. Er liegt aktuell bei 1.070 Euro (2021: 990 Euro). Grund sind technisch immer besser ausgestattete Gebäude und Haushalte. Typische Blitzschäden sind zerstörte Dachflächen sowie Überspannungsschäden, beispielweise verschmorte Steckdosen, defekte Computer oder Telefonanlagen, aber auch Schäden an der Haustechnik, wie etwa an der Heizungssteuerung oder der Heizungsanlage.
Welche Versicherung zahlt bei Schäden durch Blitzeinschlag?
Nach einem Blitzeinschlag übernimmt die Wohngebäudeversicherung Schäden am Dach, Mauerwerk oder Überspannungsschäden an fest eingebauten elektrischen Installationen wie Heizungssteuerungen. Gedeckt sind auch Aufräumarbeiten und die Sicherung des Grundstücks.
Schäden an beweglichem Eigentum in der Wohnung oder im Haus trägt die Hausratversicherung. Dazu zählen etwa Computer, Fernseher oder andere technische Geräte. Mit einem äußeren und inneren technischen Blitz- und Überspannungsschutz können Schäden weitgehend verhindert werden.
Beide Versicherungen können dbb Mitglieder und ihre Angehörigen bei der DBV Deutsche Beamtenversicherung, dem langjährigen und exklusiven Kooperationspartner des dbb vorsorgewerk für Vorsorge, Krankenversicherung und Absicherung, mit 3% Beitragsnachlass abschließen. Zudem sind Bündelrabatte bis zu 20% möglich.
Quelle: GDV Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V.