© Lila DK - stock.adobe.com

Cyber-Betrugsmaschen: So werden Bankkunden angegriffen

Laut dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) waren im vergangenen Jahr fast 70 Prozent aller Spam-Mails Cyber-Angriffe. Und 9 von 10 der betrügerischen Mails täuschten vor, von einer Bank oder Sparkasse zu stammen.

Bei ihren Cyberangriffen gehen die Kriminellen so professionell vor, dass gefälschte Nachrichten nur noch schwer von echten zu unterscheiden sind. Auffällig ist, dass die Phishing-Mails immer besser personalisiert, das heißt mit möglichst vielen persönlichen Informationen gespickt sind, die vorher ausgespäht wurden. Dabei kann der Zeitpunkt zwischen dem Abfischen der Daten und dem Ausnutzen dieser Informationen durchaus eine Weile auseinanderliegen. Wenn dann plötzlich ein angeblicher Anruf von der Bank kommt, der sich auf eine Mail von vor ein paar Wochen bezieht, sind manche verunsichert und fallen auf die Betrüger herein.

Aktuelle Warnung: Viele Smishing-Angriffe zu Paketlieferungen

Die Masche ist nicht neu, sie tritt aber seit einiger Zeit wieder gehäuft auf: Handy-Nutzer bekommen Nachrichten per SMS oder per WhatsApp mit der Information, dass für eine Paketlieferung noch eine Gebühr gezahlt werden muss, zum Beispiel eine Zollgebühr. Die offenen Beträge sind bewusst klein gehalten; 1,90 Euro oder 2,90 Euro, damit der Betroffene nicht weiter über die Summe nachdenkt, sondern dies schnell erledigen will. Tatsächlich kann es aber sein, dass statt 1,90 Euro 190 Euro abgebucht werden, was der Betroffene bei der Freigabe der Transaktion auf die Schnelle nicht bemerkt. Oder aber es werden die Kontakt- und Kreditkartendaten „abgefischt“ und mit diesen später ein fremdes Gerät aktiviert. Um an das für die Zwei-Faktor-Authentifizierung notwendige Passwort zu kommen, wird dies ebenfalls ausgeforscht. Dann haben die Betrüger freie Hand, um Zahlungen zu Lasten des Opfers vorzunehmen.

Phishing-Attacken kommen in regelmäßigen Wellen

Betrüger nutzen immer wieder aktuelle Themen, um ihre Opfer hinters Licht zu führen. Das waren in der Vergangenheit zum Beispiel die Pandemie, die Umsetzung von Sanktionsmaßnahmen, kann aber auch die IT-Umstellung der Bank sein, eine angeblich notwendige Verifizierung der Nutzerdaten oder die Anpassung von Geschäftsbedingungen nach einer neuen EU-Richtlinie, weil sonst angeblich das Konto binnen weniger Tage gesperrt werden wird.

Gerne werden die potenziellen Opfer unter Druck gesetzt: Wenn Sie nicht sofort schnell handeln, wird das Konto gesperrt. Ein passender Link, der auf eine gefälschte Bankseite führt, wird gleich mitgeschickt. Gibt man nun auf dieser Fake-Seite seine korrekten persönliche Daten wie Passwörter oder Kartennummern ein, werden diese von den Angreifern unbemerkt ausgelesen. Im Besitz der sensiblen Informationen versuchen sie nun, Überweisungen vom Konto des Opfers zu veranlassen oder mit den gestohlenen Kreditkartendaten Einkäufe zu bezahlen. In einigen Fällen wird auch dazu aufgefordert, den von der Bank versendeten Aktivierungsbrief für das TAN-Verfahren abzufotografieren und hochzuladen. Fällt man darauf herein, öffnet man Tür und Tor zum eigenen Konto. Denn ein Betrüger könnte mit dem Aktivierungsbrief ein neues Gerät für das TAN-Verfahren zum Konto hinzufügen und dann Transaktionen selbständig frei geben.

Falsche Hilfsorganisationen sammeln Geld ein

Das sogenannte „Charity-Scam“ nimmt reale Ereignisse wie Flutkatastrophen oder Erdbeben als Anknüpfungspunkt, um die Hilfsbereitschaft der Menschen mit betrügerischen Spendenaufrufen über E-Mails oder den Social-Media-Kanälen auszunutzen. Hier landet das Geld aber nicht bei den gewünschten Hilfsorganisationen, sondern bei Betrügern. Die Websites klingen zwar so ähnlich wie die Originale und bilden das Corporate Design täuschend echt nach, unterscheiden sich dennoch häufig in kleinen Merkmalen. Gerade die angezeigte Adresse im Browser und das Impressum sollte man sich genau ansehen und im Zweifel die Website selbst suchen und nicht einfach auf einem Link klicken, um dort eine Zahlung durchzuführen.

Vorschussbetrug verlockt mit schnell verdientem Geld

Immer wieder gelingt es Betrügern, Menschen mit dem sogenannten Vorschussbetrug hereinzulegen und dazu zu verleiten, Geld zu überweisen. Die Geschichten können variieren, aber letztlich wird stets mit der Möglichkeit gelockt, ein schnelles Geld zu verdienen. Eine Person gibt vor, vermögend zu sein und sein Geld aus unterschiedlichen Gründen ins Ausland in Sicherheit bringen zu müssen. Um dort ein Konto eröffnen zu können, solle das Opfer nur einen kleinen Betrag überweisen, dafür wird ihm eine größere Summe versprochen. Schnell und einfach verdientes Geld? Von wegen – das Geld der Überweisung ist weg, die versprochene Entlohnung kommt nie.

Beim Speer-Phishing werden Opfer gezielt ausspioniert

Eine spezielle Phishing-Variante ist das sogenannte „Spear (Engl. für Speer) –Phishing“. Dabei gehen die Kriminellen gezielt gegen einzelne Opfer vor: Mit Informationen, die ausgespäht oder im Netz gesammelt wurden, versuchen sie Angestellte von Unternehmen zu Überweisungen auf fremde Konten zu veranlassen. Den ahnungslosen Angestellten wird dabei zum Beispiel vorgegaukelt, es handle sich um einen eiligen und besonders vertraulichen Auftrag ihres Chefs (CEO-Fraud/Chef-Betrug).

Anrufe durch falsche Bankmitarbeiter reißen nicht ab

Hier kontaktieren die Kriminellen Kundinnen und Kunden per Telefon und geben sich als Bankangestellte, als Mitarbeitende von Europol, der Polizei der Bundesanstalt für Finanzaufsicht oder auch vom Bankenverband aus. Oftmals wurde die Telefonnummer so manipuliert, dass es so aussieht, als würde tatsächlich von der Bank bzw. von der genannten Organisation angerufen (siehe Call-ID-Spoofing). Häufig werden bei diesen Anrufen Sicherheitsgründe vorgeschoben, um persönliche Daten, Kontoinformationen oder Passwörter für den Online-Banking-Zugang zu erschleichen. Die Anrufenden arbeiten dabei höchst geschickt, teilweise werden die Anrufe vorab per Brief angekündigt, um die scheinbare Seriosität des Anrufs zu erhöhen.

Alle Alarmglocken sollten klingeln, wenn der Anrufer – mit welcher Begründung auch immer – verlangt Zugriff über den PC mittels einer Fernwartungssoftware zu bekommen. Wird dies zugelassen, ist das vergleichbar mit einer sperrangelweit geöffneten Haustür: eine Einladung für Diebe, hereinzuspazieren. Ohne Wissen der Besitzerin oder des Besitzers kann auf diesem Weg eine Spionagesoftware auf den Computer installiert werden, die später persönliche Daten mitliest bzw. ausspioniert. Auch von „Testüberweisungen“ – zum Beispiel nach der Installierung eines angeblich neuen Sicherheitssystems ist die Rede.

Der beste Tipp ist hier der einfachste: Auflegen und sich nicht unter Druck setzen lassen. Natürlich werden in Service-Hotlines einer Bank auch persönliche Daten (Name, Straße, Geburtsdatum) zur Identifizierung des Anrufenden abgeglichen. Aber Angestellte einer Bank werden in keinem Fall eine komplette Telefon-Banking-PIN, die Onlinebanking-PIN oder eine Transaktionsnummer (TAN) erfragen.

Im Zweifel ist es ratsam, die Bank selbst telefonisch zu kontaktieren und nachzufragen. Dabei aber nicht die Rückruftaste drücken, denn bei einer manipulierten Nummernanzeige wird die korrekte Nummer vorgegaukelt (siehe Call-ID-Spoofing). Am besten von der Website oder aus den eigenen Unterlagen die korrekte Telefonnummer der Bank raussuchen und die Nummer selbst wählen.

QUELLE: Bundesverband deutscher Banken e.V.

Jetzt Beratung anfordern

    Vielen Dank für Ihr Interesse an den Vorteils-Angeboten über das dbb vorsorgewerk. Bitte füllen Sie die Felder aus, damit wir Ihnen die gewünschte Beratung bzw. ein unverbindliches Angebot zukommen lassen können.

    Ich möchte beraten werden. Bitte nehmen Sie Kontakt mit mir auf...

     telefonisch

    , durch die freundlichen Kolleginnen und Kollegen des dbb vorsorgewerk,

     persönlich

    , durch einen spezialisierten Experten des jeweils zuständigen Kooperationspartners,

     schriftlich

    , durch Zusendung eines unverbindlichen Angebotes per Post,

     per E-Mail

    , durch Zusendung eines unverbindlichen Angebotes per E-Mail.

    Hinweis: Alle in diesem Formular mit * markierten Angaben sind Pflichtangaben

    Ihre persönlichen Daten

    Ihre Anschrift

    Ihre Kontaktdaten

    Weitere Wünsche/Vorstellungen/Anmerkungen

    Datenschutzhinweis

    Daten, die Sie hier angegeben haben, verwenden wir zur Erfüllung Ihres Beratungswunsches. Hierzu geben wir als Vermittler alle von Ihnen angegebenen Daten an unseren fachlichen Kooperationspartner weiter. Mit der Angabe Ihrer Gewerkschafts- / Verbandsmitgliedschaft sichern Sie sich eventuelle Sonderkonditionen bei unserem Partner. Wir, die dbb vorsorgewerk GmbH, nutzen Ihre angegebenen Daten, um Sie künftig über Angebote unserer Kooperationspartner zu den Themen Versicherungen, Finanzen, Einkauf und Erlebnisse, Reisen und Auto auf dem Postweg zu informieren. Dieser Datennutzung können Sie bei uns jederzeit für die Zukunft widersprechen. Lassen Sie sich künftig auch per E-Mail-Newsletter von uns regelmäßig und stets widerruflich über aktuelle Angebote informieren. Hierzu erhält unser US-Dienstleister MailChimp, der sich vertraglich zur Einhaltung der EU-Datenschutzvorgaben verpflichtet hat, Ihre Mail-Daten. An andere Dritte geben wir keine Daten weiter.

    JA, informieren Sie mich gerne über aktuelle Angebote per:

    Telefon

    ×
    Jetzt Angebot anfordern

      Vielen Dank für Ihr Interesse zum Beamtendarlehen über das dbb vorsorgewerk. Bitte füllen Sie die Felder aus, damit wir Ihnen das gewünschte Angebot zukommen lassen können.

      Hinweis: Alle in diesem Formular mit * markierten Angaben sind Pflichtangaben

      Darlehenshöhe ab 10.000€ *

      Gewünschte Laufzeit

      Verwendungszweck

      Ich bin*

      Angebot erhalten per*

      Ihre persönlichen Daten

      Geburtsdatum:*

      Ihre Anschrift

      Ihre Kontaktdaten

      Weitere Wünsche/Vorstellungen/Anmerkungen

      Einwilligungserklärung zur Beratung

      Ich willige jederzeit widerruflich ein, dass die dbb vorsorgewerk GmbH meine personenbezogenen Daten – auch die Angabe zur Gewerkschaftszugehörigkeit – für schriftliche Werbung verwendet, auch im Interesse von Partnerunternehmen aus dem Finanzdienstleistungsbereich. Die dbb vorsorgewerk GmbH kooperiert mit verschiedenen Finanzdienstleistern im Interesse einer umfassenden Beratung und Betreuung ihrer Kunden. Ich bin damit einverstanden, dass die dbb vorsorgewerk GmbH die für eine umfassende Beratung & Betreuung erforderlichen Angaben an den entsprechenden Kooperationspartner sowie den für mich zuständigen Außendienstmitarbeiter/Vertriebspartner übermittelt. Eine Liste unserer Kooperationspartner stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Sie finden diese auch unter www.dbb-vorsorgewerk.de. Soweit die Daten über Name und Adresse hinausgehen, werden sie verwendet und verarbeitet, um mir ggf. für meine Lebenssituation geeignete Produkte und/oder Sonderkonditionen, z. B. Beitragsnachlässe bzw. Leistungsvorteile, im Zusammenhang mit der Mitgliedschaft in einem Landesbund bzw. einer Mitgliedsgewerkschaft des dbb beamtenbund und tarifunion anzubieten.Darüber hinaus willige ich ein, dass mir die dbb vorsorgewerk GmbH Angebote aus dem Finanzdienstleistungsbereich unterbreitet: Darüber hinaus willige ich ein, dass mir die dbb vorsorgewerk GmbH Angebote aus dem Versicherungs- und Finanzdienstleistungsbereich sowie zu den Themen Einkauf und Erlebnisse, Reisen und Auto unterbreitet:
      per Telefon

      ×

        Anmeldung zum Rundschreiben für Funktions- und Mandatstragende im dbb beamtenbund und tarifunion

        Ich willige jederzeit widerruflich ein, das mir die dbb vorsorgewerk GmbH per E-Mail Informationen und Angebote für Funktions- und Mandatstragende aus den Bereichen Versicherung & Vorsorge, Kredite & Finanzen, Einkauf, Reisen und Auto zusenden darf.
        Ihre oben angegebene E-Mail-Adresse wird ausschließlich zum Zwecke der Zustellung des E-Mail-Rundschreibens für Funktions- und Mandatstragende des dbb vorsorgewerk gespeichert und verwendet. Hierzu erhält unser US-Dienstleister MailChimp, der sich vertraglich zur Einhaltung der EU-Datenschutzvorgaben verpflichtet hat, Ihre Mail-Daten. An andere Dritte geben wir keine Daten weiter. Unser Newsletter wird mithilfe von Mailchimp analysiert und ausgewertet. Dabei wird Ihr Lese- und Klickverhalten elektronisch erfasst. Details dazu finden Sie in unserer Datenschutzinformation: Datenschutz

        Sie können sich selbstverständlich jederzeit unter folgendem Link vom Rundschreiben abmelden: Abmeldelink

        ×

        Sie haben da Tracking per Cookie erfolgreich deaktiviert.

        ×

        START TYPING AND PRESS ENTER TO SEARCH