Auf Grund der durch die Corona-Pandemie veränderte Lebens- und Arbeitssituation wird mit einem deutlich gestiegenen Energieverbrauch der privaten Haushalte gerechnet. Denn viele Menschen sind meist zu Hause, viele davon arbeiten außerdem aus dem Home-Office. Wer die folgenden Energiespartipps umsetzt, kann dem Blick auf die kommende Stromrechnung gelassener entgegen sehen.
Computer
Beim Computer beeinflusst die Bauart und die Leistungsfähigkeit den Stromverbrauch erheblich. Ein Standard-Laptop verbraucht für typische Büroanwendungen während eines achtstündigen Arbeitstages im Dauerbetrieb etwa eine Fünftel Kilowattstunde. Bei einem etwa gleichstarken Desktop-PC ist mit dem dreifachen Verbrauch zu rechnen. In sechs Wochen Home-Office macht das 2 Euro Stromkosten beim Laptop und 6 Euro beim Desktop-PC. Hoch gerüstete Gamer-PCs sollten nicht über einen längeren Zeitraum im Home-Office verwendet werden. Deren wesentlich höhere Leistungsfähigkeit führt auch bei Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Surfen im Internet zu höherem Verbrauch. Im Vergleich zu einem niedriger ausgestatteten Desktop-PC sollte der hoch gerüstete PC noch mal 70 Prozent höher, also mit rund 10 Euro in sechs Wochen, kalkuliert werden. In Arbeitspausen sollte jeder PC in den Energiesparmodus versetzt werden, dann verringert sich der Verbrauch bereits deutlich. In den Energieoptionen lassen sich genaue Energiespar-Einstellungen vornehmen. Nachts und bei längeren Arbeitspausen sollte der PC ausgeschaltet werden.
Internet-Router
Zu richtigen Großverbrauchern von Strom sind Router geworden. Sie verbinden den PC in der Regel über eine WLAN-Verbindung mit dem Internet. Auch deren Verbrauch lässt sich verringern. Bei vielen Modellen lassen sich die Datenübertragungsfunktionen zeitlich begrenzen und zum Beispiel nachts abschalten. Wer nachts außerdem WLAN-Empfänger wie PC, Handy und Smart TV komplett ausschaltet, verringert damit auch den Stromverbrauch des Routers. Gleiches gilt für Repeater.
Mehrfachsteckdose
Solange ausgeschaltete elektrische Geräte in der Steckdose stecken, verbrauchen sie Strom. Energieberater empfehen, abschaltbare Mehrfachsteckdosen zu verwenden und sie auszuschalten, wenn die angeschlossenen Geräte nicht mehr verwendet werden. So genannte Master-Slave-Steckdosen schalten selbsttätig weitere Geräte, zum Beispiel die PC-Peripherie vom Netz. Master-Slave-Steckdosen haben aber einen Eigenverbrauch, der bei 1 bis 2 Watt liegt.
Licht/Beleuchtung
Wer für die Beleuchtung des Arbeitsplatzes Glüh- oder Halogenlampen verwendet, verbraucht vier- bis fünfmal so viel Strom wie mit LED-Lampen. Eine Umrüstung lohnt sich in der Regel auch finanziell. Wer alte Leuchtmittel durch sparsamere ersetzt, kann das investierte Geld je nach Brenndauer der Lampe relativ bald wieder einsparen.
Heizung
Der Wärmeenergieverbrauch lässt sich reduzieren, wenn die Raumtemperatur gezielt nach Bedarf eingestellt und nachts sowie bei längeren Arbeitspausen im Arbeitszimmer reduziert wird. Die benötigte Temperatur wird am Thermostatventil des Heizkörpers eingestellt. Besonders komfortabel ist das bei einem elektronischen Heizkörperthermostat. Es kann programmiert werden und regelt dann die gewünschte Raumtemperatur nach den vorab eingestellten Uhrzeiten. Ein Irrglaube ist, dass ein auf die höchste Stufe eingestellter Heizkörper am schnellsten den Raum erwärmt. Regelmäßiges Lüften ist für ein angenehmes Raumklima zusätzlich wichtig. Zimmertüren zu weniger beheizten Räumen sollten, außer beim Lüften, geschlossen bleiben.
Herd/Backofen
Wer viel daheim ist, kocht wahrscheinlich auch mehr. Die Zubereitung frischer Lebensmittel statt Tiefkühlkost verbraucht weniger Energie. Man spart sich das Tiefkühlen und Wiederauftauen. Wasser bringt man am energiesparendsten mit dem Wasserkocher zum Kochen, statt auf dem Herd. Nur ein Induktionsherd kann das genau so effizient. Der Wasserkocher sollte aber nur die benötigte Menge Wasser aufheizen und nicht immer maximal gefüllt werden. Durch die gleiche Größe von Kochgeschirr und Herdplatte lässt sich zusätzlich Energie sparen. Es lohnt sich außerdem, die Restwärme des Herds zu nutzen und Kochstellen früher auszustellen. Beim Backofen sollte man – wann immer möglich – die Heiß- oder Umluftfunktion nutzen. Damit spart man sich das Vorheizen und kann in der Regel eine 20 bis 30 Grad niedrigere Backtemperatur wählen.
Geschirrspüler
Eine Geschirrspülmaschine sollte voll beladen eingeschaltet werden und mit einem Sparprogramm laufen. Ein Blick in die Bedienungsanleitung hilft dabei, das Sparprogramm zu finden, da es oft unterschiedlich bezeichnet wird. Sparprogramme brauchen meistens mehr Zeit als Normalprogramme, aber der Stromverbrauch liegt bis zu 30 Prozent niedriger. Wer eine neue Maschine benötigt, schaut am besten vor dem Kauf auf das Energielabel und entscheidet sich für die beste Effizienzklasse A+++.
Wäschetrockner
Wäschetrockner verbrauchen sehr viel Strom. Je nasser die Wäsche beim Beladen des Geräts ist und je trockner sie werden soll, desto mehr Energie wird dafür benötigt. Feuchtegesteuerte Wäschetrockner arbeiten besonders effizient, da sie automatisch abschalten, sobald der eingestellte Feuchtegrad der Wäsche erreicht ist. Die beste Effizienzklasse ist A+++. Wenn möglich, sollte die Wäsche lieber zum Trocknen aufgehängt werden.
Kaffeemaschine
Größere Mengen Filterkaffee können in einer Thermoskanne warm gehalten werden statt auf der Warmhalteplatte der Kaffeemaschine. Bei der Kaffeezubereitung durch Kaffeevollautomaten wird viel Strom für das Halten der Betriebstemperatur und für die Stand-By Funktion verbraucht. Daher lautet die Empfehlung, bei programmierbaren Maschinen eine möglichst kurze Betriebszeit einzustellen. Geräte ohne selbsttätige Ausschaltfunktion sollten sofort nach dem Brühen abgeschaltet werden. Darüber hinaus ist es ratsam, Kaffeeautomaten regelmäßig zu reinigen und zu entkalken. Kaffeeautomaten haben zwar kein Energielabel, aber Maschinen mit dem Umweltzeichen Blauer Engel sind besonders sparsam.
QUELLE: life PR / Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz e.V.
Unser Tipp: Wechselservice für Strom- und Gastarife
Klar, umso mehr zu Hause gearbeitet, gespielt, gestreamt, gekocht usw. wird, desto höher fällt der Energieverbrauch aus. Ein Anbietervergleich und -wechsel bietet Sparpotential, ist aber mit Aufwand verbunden. Mit dem Wechselservice von Wechselpilot gehört dies der Vergangenheit an. Das Unternehmen übernimmt für Verbraucher langfristig die Optimierung ihrer Strom- und Gaskosten. Fair: Nur, wenn durch den Vertragswechsel eine Ersparnis erzielt wurde, wird eine Service-Gebühr in Höhe von 20 Prozent der tatsächlichen Einsparung berechnet. Mitglieder im dbb vorteilsClub erhalten zusätzlich einen Cashback in Höhe von 25 Euro!
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