Keine Frage, dank Online-Banking ist es für Nutzer ein Leichtes von zu Hause oder unterwegs Überweisungen zu tätigen. Der lästige Weg zur Bank entfällt. Sicherheit ist beim Banking das A und O – doch online bietet es viel Angriffsfläche für Kriminelle, sofern Sie nicht einige wichtige Regeln beachten.
Hier ein Überblick der wichtigsten Regeln für ein sicheres Online-Banking:
Händische URL-Eingabe und Sicherheitszertifikat
Geben Sie die Internetadresse Ihrer Bank immer eigenständig per Hand ein und achten Sie darauf, dass Sie beim Online-Banking eine gesicherte Verbindung aufbauen. Die Internetadresse Ihrer Bank sollte immer mit “https://….” beginnen und ein Sicherheitszertifikat enthalten.
Phishing- und Virenschutz aktivieren
Unter dem Begriff Phishing (entstanden aus fishing, englisch für ‚Angeln’) versteht man Versuche, über gefälschte Webseiten, eMails oder Kurznachrichten an persönliche Daten eines Internet-Nutzers zu gelangen. Sie können in allen gängigen Browsern einen Phishing-Schutz aktivieren, dann blockiert Ihr Browser eine verdächtige Seite automatisch.
Halten Sie zudem stets Ihre Firewall und Ihr Antivirenprogramm aktuell, sonst helfen auch die besten Sicherheitsvorkehrungen beim Online-Banking nichts.
Passwort-Sicherheit sicherstellen
Beim Online-Banking kommt es vor allem darauf an, dass der Zugang zu Ihrem Konto sicher ist. Nutzen Sie daher beim Login lieber Alias-Namen statt Kontonummern. Denken Sie sich einfach einen Benutzername aus, mit dem Sie sich einloggen möchten. Werden Sie dabei ruhig kreativ und nutzen Sie ein breites Spektrum von Zahlen, Groß- und Kleinbuchstaben sowie Sonderzeichen. Wichtig: Bauen Sie sich eine Brücke, damit Sie sich Ihren Zugang merken können.
TAN-Sicherheit
Für jede Überweisung im Online-Banking brauchen Sie in der Regel eine TAN. Dabei hat sich bislang das mobile TAN-Verfahren als sicherste Methode bewährt. Sie erhalten Ihre TAN per SMS auf Ihr Handy geschickt, inklusive einer knappen Detailübersicht mit Überweisungszweck und -Betrag.
Sensible Daten niemals ungeprüft preisgeben
In Ihrem Posteingang kann immer wieder mal eine vermeintlich offizielle eMail eingehen, in der Sie aufgefordert werden, TANs, PINs, Kreditkartennummern oder Passwörter anzugeben oder auf einen bestimmten Link zu klicken. Tun Sie das nie! Ihre Bank wird Sie niemals über einen solchen Weg auffordern, sensible Daten preiszugeben. Wenn Sie unsicher sind, kontaktieren Sie am besten Ihre Bank.
Kein Online-Banking über Hotspots oder Fremdgeräte
Nutzen Sie Hotspots (öffentliche WLAN-Netze) nicht zum Online-Banking. Für Kriminelle ist es relativ leicht, über ein ungesichertes Netzwerk auf Ihr Smartphone, Tablet oder Laptop zuzugreifen und so Ihre Kontodaten auszuspionieren.
Auch bei Fremdgeräten sollten Sie auf Online-Banking verzichten, da Sie nicht ausschließen können, dass Ihre Eingaben kopiert werden. Dann können Kriminelle einfach auf Ihren Namen, ihre Kontonummer und Ihre PIN zugreifen.
Überweisungslimit setzen
Setzten Sie in Ihren Online-Banking-Einstellungen ein Überweisungslimit an (z.B. max. 1.000 Euro). So kann im schlimmsten Fall nicht das ganze Geld vom Konto abgezogen werden. Sie können dann im Einzelfall, wenn Sie ein höheres Limit brauchen, die Summe verändern.
Bedenken Sie: Auch gestohlene oder verlorene Bankkarten können von Kriminellen benutzt werden, um Ihr Konto zu erleichtern. Verwahren Sie daher niemals Ihre PIN mit der Karte zusammen auf.