Bürounfälle gehören leider zum Berufsalltag. Wenn eine Kollegin oder ein Kollege stürzt oder plötzlich ein akutes gesundheitliches Problem auftritt, müssen die übrigen Mitarbeiter wissen, was zu tun ist. Denn jeder ist gesetzlich verpflichtet, im Notfall zu helfen.
Auch ein Bürojob kann gefährlich sein: Stürze, Stromschläge, Erstickungsanfälle, Herzinfarkt oder ein Kreislaufkollaps können jeden während der Arbeitszeit ereilen. Dann müssen die Kollegen handeln. Doch aus Angst vor Fehlern, scheuen sich viele davor, Erste Hilfe zu leisten. Das ist vor allem für Verletzte dramatisch, denn schließlich zählt jede Sekunde.
Da ist es gut zu wissen, dass Ersthelfer keine Angst davor haben sollten, etwas falsch zu machen. Viel schlimmer ist es für den verletzten Kollegen oder die Kollegin, wenn Sie nicht handeln. Entscheidend ist also etwas zu unternehmen und nicht zu warten, bis der Betriebsarzt oder Rettungskräfte den Job übernehmen. Denn dadurch wird zu viel Zeit verschwendet. Wenn keiner etwas tut, kommt die Hilfe eventuell zu spät!
In einer dramatischen Situation handelt man als Ersthelfer oft aus dem Bauch heraus. Nur die Wenigsten können mit klarem Kopf einschätzen, welche Rettungsmaßnahmen gerade wirklich lebensnotwendig sind. So gilt aber immer: Rufen Sie zuerst die 112 an, leisten Sie dann Erste Hilfe solange, bis professionelle Hilfe dazukommt.
Als Ersthelfer sollten Sie beherzt, aber ruhig und überlegt handeln. Wissen Sie noch, wie die stabile Seitenlage geht, eine Herzdruckmassage oder Mund-zu-Mund-Beatmung? Mehr Sicherheit bekommen Sie, wenn Sie in gegebenen Abständen Ihre Kenntnisse bei einem Erste-Hilfe-Kurs auffrischen.
Unser Tipp
Für Smartphones gibt es zahlreiche Erste-Hilfe-Apps zum Herunterladen in den Appstores. Zum Beispiel vom DRK und den Maltesern. Die digitalen Helfer bieten wertvolle Informationen für den Ernstfall.