In kurzer Zeit mehrere Länder sehen, in andere Kulturen eintauchen und trotzdem immer im selben Bett schlafen – genau das macht Kreuzfahrten (bei uns zu finden/buchen im dbb vorteilsClub und in Reisen Select) so beliebt. Mit einigen einfachen Finanztipps kann man sich auf die nächste Reise an Bord optimal vorbereiten.
An Bord des Schiffes zahlt man seine Ausgaben in der Regel mit der Bordkarte. Hier lohnt es sich, von Zeit zu Zeit einen Blick auf den Kontostand des Bordkontos zu werfen, um nicht am Ende der Reise von der Höhe der Abrechnung überrascht zu werden. Bei der Reederei kann man sich vorab informieren, welche Zahlungsmittel sie zur Begleichung des Bordkontos akzeptiert. Für die Landgänge nimmt man am besten – wie für andere Urlaube auch – eine Debitkarte, etwas Bargeld und eine Kreditkarte mit.
Tipp 1: Beim Shopping und Geld abheben vorab prüfen, ob die Karten für die Reiseländer freigeschaltet sind
Um bei Ihren Landgängen Urlaubssouvenirs mit Karte bezahlen oder Geld am Automaten abheben zu können, überprüfen Sie am besten schon vor Reiseantritt, ob Ihr Auslandslimit für die Länder Ihrer Route freigeschaltet ist. Denn: Manche Banken setzen dieses Limit Ihrer Debit- oder Kreditkarte aus Sicherheitsgründen auf null Euro. Das gilt auch für einige Länder innerhalb der EU. Freischalten können Sie die Nutzung der Karte für die entsprechenden Länder im Onlinebanking oder Sie bitten Ihren Bankberater dafür um Unterstützung.
Tipp 2: Immer sich Landeswährung anzeigen lassen
Befinden Sie sich beim Landgang außerhalb der Eurozone, lassen Sie sich den Betrag beim Bezahlen an Kassenterminals in der Landeswährung anzeigen. Nehmen Sie nicht das Angebot einer Umrechnung in Euro an, da dafür extra Kosten anfallen. Das Gleiche gilt auch, wenn Sie Geld an einem Geldautomaten abheben wollen. Auch hier verlangt der Automatenbetreiber für das Umrechnen in Euro eine Extra-Gebühr.
Tipp 3: Nicht vergessen beim Telefonieren, dass der Mobilfunkvertrag nur an Land gilt
Erfahrene Kreuzfahrer wissen: An Bord sollte man nur im Notfall telefonieren, denn sonst wird es schnell teuer. Ihr persönlicher Mobilfunkvertrag gilt nämlich nur an Land. Die Meeresgebiete sind von Mobilfunknetzen nicht abgedeckt. Damit Sie aber dennoch telefonieren können, gibt es ein Schiffs-Netz, das über die Satellitentechnik ermöglicht wird. Informieren Sie sich am besten schon vor Ihrer Reise bei Ihrem Reiseanbieter über die anfallenden Kosten.
Tipp 4: „Automatische Netzwahl“ kann an Häfen in Kostenfalle führen
Wenn es nicht dringend ist, warten Sie mit dem Anruf auf den nächsten Hafen. Achten Sie aber darauf, dass Sie in den Einstellungen Ihres Telefons manuell das Mobilfunknetz des betreffenden Landes auswählen. Bei einer „automatischen Netzwahl“ in den Einstellungen Ihres Handys kann es sein, dass es sich auch im Hafen noch im teureren Schiffs-Netz befindet.
Tipp 5: Beim Daten-Roaming die Hintergrundaktualisierungen ausschalten
Wichtig, weil meist unbemerkt: Ihre Apps aktualisieren sich oft automatisch über das teure Bord-Netz. Schalten Sie daher das „Daten-Roaming“ in den Einstellungen Ihres Handys ab.
Tipp 6: Sich mit den Trinkgeldregeln vertraut machen
Auch auf Schiffsreisen kann man für den guten Service – nicht nur im gastronomischen Bereich – ein Trinkgeld hinterlassen. Wenn es nicht bereits im Reisepreis inbegriffen ist, können Sie das Trinkgeld meist über Ihr Bordkonto abbuchen lassen oder Sie hinterlassen etwas Bargeld in einem Umschlag an der Rezeption des Schiffs.
QUELLE: Bundesverband deutscher Banken